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Veröffentlicht 7. Juni 2021

Hundeerziehung – Wie du deinem Hund liebevolle Grenzen setzt

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Kennst du es auch? Es klingelt und dein Hund stürmt sofort zur Haustüre? Dein Hund springt bei einer Hundebegegnung sofort in die Leine? Oder bleibt einfach nicht in seinem Körbchen liegen, obwohl du ihn dorthin geschickt hast?
All diese Probleme können wir durch liebevoll gesetzte Grenzen lösen. Wir von Pupy möchten dir heute erklären, was eine Grenze ist, warum es wichtig ist Grenzen zu setzten und wie du deinem Hund selbst liebevoll und erfolgreich Grenzen setzt.
Was ist eine Grenze?Eine Grenze ist die Beanspruchung eines Raumes, den dein Hund temporär oder immer (das liegt ganz bei dir) nicht betreten darf. Dabei geht es nicht darum deinen Hund zu bestrafen, sondern eine ganz klare Regel aufzustellen.
Warum sind Grenzen so wichtig?Durch liebevoll gesetzte Grenzen gibst du deinem Hund Orientierung und Sicherheit. Er muss in verschiedenen Situationen z.B. wenn Besuch kommt, nicht selbst entscheiden, wie er sich verhalten soll. Das sorgt dafür, dass dein Hund weniger Stress hat. Zudem können Grenzen Konfliktsituationen vermeiden. Ein gutes Beispiel geben Hunde untereinander selbst: Hebt ein Hund gegenüber dem anderen Anspruch auf einen Raum z.B. das eigene Körbchen, macht er sich meist groß, fixiert und knurrt den anderen Hund ggf. auch an, wenn er sich zu nah an seinen Ruheplatz nähert. Der andere Hund hat jetzt zwei Möglichkeiten, entweder er akzeptiert die Grenze und geht dem Konflikt aus dem Weg oder er überschreitet sie und löst einen Konflikt aus. Die meisten Hunde gehen dem Konflikt aus dem Weg und akzeptieren die Grenze des anderen. Meist folgt darauf ein beschwichtigendes Verhalten z.B. über die Schnauze lecken und abwenden des Hundes, der sich nun eine andere Stelle zum Ruhen sucht.
Wie setzte ich meinem Hund liebevolle Grenzen?Natürlich kommunizieren wir Menschen etwas anders als Hunde, trotzdem können wir gewisse Verhaltensweisen erfolgreich imitieren, sodass unser Hund uns auch versteht.


Kleine Übung:

  1. Stelle dich vor deinen Hund.
  2. Mache dich groß und gehe auf ihn zu.

Was passiert?

  • Die meisten Hunde gehen jetzt einen Schritt zurück oder setzten sich sogar hin.
  • Jetzt wendest du dich wieder von deinem Hund ab und nimmst die Spannung aus der Situation.

Was passiert?

  • Bleibt dein Hund nun auf der Stelle, hat er die Grenze verstanden.
  • Geht dein Hund wieder auf dich zu, gehst du ihm erneut entgegen, diesmal bis er sich setzt. Dann wendest du dich wieder ab.
  • Wenn dein Hund die Grenze akzeptiert hat, kannst du sie nun wieder auflösen, indem du dich hinhockst und deinen Hund freundlich zu dir rufst und ihn verbal lobst und ggf. mit ihm spielst (Futter ist hier nicht nötig!).

Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben deinem Hund erfolgreich eine Grenze gesetzt und sie auch wieder aufgelöst.
Wie kann ich diese Technik nun im Alltag anwenden?Diese Technik um Grenzen zu setzen kannst du im Alltag beliebig einsetzten, wenn du einen bestimmten Raum von deinem Hund abgrenzen möchtest. Das kann beispielsweise ein echter Raum, wie z.B. die Küche sein oder aber auch ein bestimmter Bereich, wie der Bereich vor der Haustür, wenn Besuch kommt oder der Bereich vor deinen Füßen, wenn dein Hund an lockerer Leine laufen soll.


Wie du siehst können Grenzen dir bei verschiedenen Anliegen mit deinem Hund weiterhelfen. Wichtig an dieser Stelle ist, dass es Hunde gibt, die ihre Grenzen gerne mal austesten und hinterfragen. Sollte dein Hund dich beim setzten von Grenzen anknurren oder ein anderes Verhalten zeigen, welches dir Auffällig erscheint, solltest du dieses Thema auf jeden Fall mit einem kompetenten Hundetrainer besprechen. Kontaktiere uns dazu gerne auch in unserem Trainer-Chat in der Pupy-App.
Falls du Fragen zu diesem oder einem anderen Thema zu deinem Hund hast, kannst du uns jederzeit über unseren Trainer-Chat kontaktieren. Wir freuen uns darauf, dich und deinen Hund kennenzulernen!


Viel Spaß beim Training mit deinem Hund!
Dein Pupy-Team

Von:

author
Sarah MertesZertifizierter Trainer